Bericht vom Seminar mit Hermann Seiberth am 27.10.2018

Am Samstag, den 27.Oktober hatte der Verein anders alt werden e.V. die Mitglieder des erweiterten Helferkreises zu einer besonderen Fortbildung eingeladen. Angesichts der zunehmenden Fälle von Burnout, insbesondere im Pflegebereich, erschien uns das Thema -

„ Wie können Menschen, die in der Altenpflege und im Besuchsdienst tätig sind, ihre Kraftquellen erkennen, erhalten und ständig erneuern?

– so aktuell wie nie.

Als Referenten konnten wir Hermann Seiberth aus Berlin gewinnen, der u.a. Leiter der Akademie Vaihingen war und über ein profundes Wissen im Bereich des Konfliktmanagements, der Mediation, der Supervision und der Psychotherapie nach HPG verfügt, um nur einige seiner umfangreichen Qualifikationen zu nennen. Seine Zusage für die Tagung verdanken wir auch seinem privaten Kontakt ins Saarland, denn unser Vereinsmitglied Jörn Wallacher kennt Herrn Seiberth schon lange aus gemeinsamer Tätigkeit.

Zum Beginn der Tagung in der Bildstocker Johannesschule und zum Auflockern motivierte uns Herr Seiberth zu einem kleinen Lied, was den Einstieg in die eigentliche Arbeit leicht machte.

Nachdem man per Zufallswahl seinen Partner*in gefunden hatte, bestand eine erste Übung darin, dem/der Partner*in jeweils in 5 Minuten zu sagen, was man an ihm/ihr am meisten schätzt. Im „normalen“ Leben nehmen wir uns selten dazu Zeit und umso positiver wurde das Feedback aufgenommen. Danach wurden in 6-er Gruppen Fragen für den Tag gesammelt, die man gerne beantwortet hätte.

Die Zeit verging wie im Flug und schon bald mussten wir die Arbeit unterbrechen, weil unsere Pizzen angeliefert wurden, die wir im Speisesaal der Johannesschule zusammen mit leckeren Salaten und Kuchen zu uns nahmen. Dabei wurde nicht nur das Essen verdaut, auch das Gehörte musste verarbeitet werden, was man bei den intensiven Unterhaltungen erspüren konnte.

Am Nachmittag wurde anhand des Märchens von „Hans im Glück“ auf das Besondere der Zahl „7“ aufmerksam gemacht. Nach 7 Jahren Lehrzeit bei einem Meister geht es über verschiedene Stufen bis zur letzten Stufe (zu Sophia, der Urmutter, im Märchen symbolisiert durch den Brunnen), bei der man eine höhere Bewusstseinsstufe erlangt.

Herr Seiberth gab viele Informationen zum Doppelgänger in uns (am Beispiel von zwei fiktiven Menschen, „Hans“ und „Marie“), und wie man bei Konflikten durch praktisches Einnehmen des Platzes des Kontrahenten zu Lösungen kommen kann. Außerdem gab er viele Anregungen, wie man sich mit regelmäßigen Meditationsübungen innere Kraftquellen erschließen kann.

Viel zu schnell war das Ende der Tagung erreicht und in der Feedbackrunde gab es viel Lob für den Referenten und die Organisatoren der Tagung.

R.Kirch im Oktober 2018